Unser Leitsatz aus dem Trägerleitbild: 

"Lebensräume miteinander

Die Lebensräume des Hofes sind:

  • freilegende Tiere (Hühner, Kaninchen, Gänse, Enten, Hofhund, Hofkatzen)
  • die Wanderschäferei mit ihren Produkten, 
  • der naturnahe Garten 
  • die umliegenden Streuobstwiesen 
  • die Imkerei

In diesen Lebensräumen gestalten wir Module rund um die Themen vom Schaf zur Wolle, von der Bepflanzung des Beetes bis zur Ernte und Zubereitung gesunder Mahlzeiten, von den Bienen bis zur Apfelernte auf den Streuobstwiesen.


Auszug aus unserem Leitbild der Bildungswerkstatt Stiftungshof: 
"Wir möchten Besucher:innen Raum geben, 
eine neue Beziehung und Verbundenheit mit unserer Mitwelt aufzubauen.
Wir geben Anstöße zu einem ganzheitlichen Denken und Tun hin zu einer ökologisch und sozial gerechten,  
zukunftsfähigen Erde. "

 Hier geht's zu unserem Leitbild
von Trägerverein & Bildungswerkstatt: 
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Unser pädagogisches Konzept: 
Zurück zu den Wurzeln, beflügelt in die Zukunft...

Die Lebensräume auf dem Stiftungshof bieten die Möglichkeit, unsere Wurzeln wieder zu entdecken:
die ursprüngliche Verbundenheit des menschlichen Lebens mit der Natur. Für uns gilt es, zu „Erkennen, dass alles, was ist, voneinander abhängig ist und alles, was lebt, einen Wert in sich hat, unabhängig von seinem Nutzwert für die Menschen.“ (Earth Charta, Stand Oktober 2020)1. Die Erfahrungsräume auf dem Hof laden durch unmittelbares, intensives Erleben und Gestalten zu einer Wiederentdeckung dieses Wertes ein.


In unseren Angeboten geben wir Anstöße zu einem ganzheitlichen Denken und Tun für eine ökologisch und sozial gerechte, zukunftsfähige Erde. W ir wollen für ökologische Themen sensibilisieren und auf weltweite Zusammenhänge aufmerksam machen. 

Im Zentrum stehen dabei die Fragen:

"Wie wollen wir unsere wiederentdeckten Wurzeln nutzen, um beflügelt und mit neuem Feingefühl in die Zukunft zu steuern? Wie wollen wir unser Leben in Zukunft auf der Erde gestalten?"

 Hier geht's zu unserem pädagogischen Konzept:
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 BNE in den Lebensräumen des Stiftungshofes

Für uns ergeben sich aus den Lebensräumen folgende Handlungsfelder, angelehnt an die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 30 der UN:

SDG 2: Produktion, Handel, Konsum, Landwirtschaft und Ernährung, Zugang zu fairen, gesunden Nahrungsmitteln im lokalen und globalen Kontext

SDG 3: Gesunde Ernährung, gesundheitsförderliches Landwirtschaften im lokalen und globalen Kontext

SDG 4: qualitativ hochwertige Bildung für alle, Vielfalt der Werte und Lebensverhältnisse

SDG 7: Nutzung natürlicher Ressourcen zur Energiegewinnung

SDG 12: Bewusstsein für Regionalität und Saisonalität, für artgerechte Tierhaltung im lokalen und globalen Kontext, Nutzung natürlicher Ressourcen.

SDG 15:  Artenvielfalt, globale Umweltveränderungen im Zusammenhang mit Artenvielfalt in unserer Region

In all unseren Handlungsfeldern lassen sich thematische Überschneidungen, Kreisläufe und Wechselbeziehungen entdecken. Alle berücksichtigen den Jahreskreislauf der Natur und tragen zur Biodiversität bei. Sie bieten vielfältige Anknüpfungspunkte und geben Denkanstöße für ein kritisches Konsumbewusstsein.

In den Lebensräumen auf dem Hof lassen sich globale Zusammenhänge und Auswirkungen unseres Konsumverhaltens unmittelbar erfahren:

Die Schäferei:

Wir beschäftigen uns mit artgerechter Tierhaltung, der Versorgung der Schafe, ihrem ökologischen Nutzen für uns Menschen auf lokaler und globaler Ebene, ihrem Beitrag zu Klimaschutz und Artenvielfalt.

Die Wollwerkstatt:

Wir nehmen den Rohstoff Wolle, ihren Wert und Nutzen als natürliche Ressource, in den Fokus - die Produktionsschritte der Wolle zum Textil, Wolle und ihre „Konkurrenten“, die Bedingungen der Kleiderproduktion, globale Fabrikationswege und unser Konsumverhalten.

Die Streuobstwiesen und Imkerei:

Unser Schwerpunkt liegt auf dem Erhalt der Artenvielfalt, unserer lokalen Ökosysteme und deren Wandel unter globalen Einflüssen. Aber auch auf klimafreundlicher Ernährung und Konsum von Lebensmitteln.

Die Färber- und Ackerwerkstatt:

Hier beschäftigen wir uns mit den Themen der Pflanzenvielfalt, des jahreszeitlichen, naturnahen Gärtnerns, der Ernährung in Bezug auf Saisonalität und Regionalität, der Verarbeitung von Lebensmitteln, sowie der Herstellung von Pflanzenfarben.

Alle Handlungsfelder befassen sich mit unserem Konsumverhalten und dessen globalen Auswirkungen für Produktion und Handel, mit gesunder Lebensweise, Wertschätzung für Lebensmittel/Textil/Tiere und Pflanzen, der Ressource Fläche und deren Nutzung.

Die Themen und Probleme, auf die unsere Besucher:innen hier stoßen, werden so aufbereitet, dass sie die eigene Lebenswelt betreffen. Wir greifen in einem gemeinsamen Prozess unsere lokalen „Dilemmata“ auf, bringen sie in ein globales Setting und entwickeln neue Handlungsspielräume. Zusammen stellen wir uns die Frage: Was kann ICH jetzt konkret tun?